In einer Sitzung des Rates im Februar ging es um einen Bauantrag an der Bahnhofstraße. Der Besitzer eines Grundstückes möchte das dort befindliche Gebäude abreißen. Dort sollen dann sieben Reihenhäuser mit einer Gesamtbreite von über 70 Metern in das Grundstück hineingebaut werden. Der Rat begrüßte den Neubau von Wohnungen, stimmte aber dem vorgelegten Plan nicht zu.
Die Bauverwaltung setzte den Grundstückseigentümer darüber in Kenntnis und schilderte die Gründe für die Ablehnung des Rates. Man bot ihm einen Gesprächstermin an um über andere Möglichkeiten der Bebauung auf dem Grundstück zu sprechen. Leider kam es nicht zu einem Gespräch, sondern nur zu mehreren E-Mails, in denen die Bauverwaltung nicht unbedingt positiv bedacht wurde.
Ende Juli gab es eine weitere E-Mail der Bauverwaltung mit Vorschlägen wie man mit den betreffenden Paragraphen der Bauordnung begegnen könnte. Leider ist die einzige Antwort darauf, dass nun am Altbau an der Bahnhofstraße hängende Plakat.
Wenn wir mitten in der Karnevalszeit wären, könnte man über das Plakat vielleicht lachen. Grundsätzlich ist so ein persönlicher Angriff auf eine Mitarbeiterin jedoch nicht akzeptabel. Es zeigt einmal mehr, dass Menschen im Umgang miteinander oftmals das Augenmaß verlieren. Ganz oft passiert das im Umgang mit der Verwaltung. „Darum werden wir auch nicht müde solche Vorfälle anzuprangern!“, so Camillo Garzen.
Um in der Sache weiterzukommen, schlägt die Verwaltung nochmals ein Treffen vor. Das würde deutlich mehr bringen, als ein Plakat mit wenig netten Vorwürfen gegen den Rat und einzelne Verwaltungsmitarbeiter! (lü)