Kultur- und Bildungsquartier am Finkenweg (KuBiQ)

Am Finkenweg entsteht unser neues Kultur und Bildungs-Quartier kurz KuBiQ.

Nachdem ein Bürgerentscheid im Juni 2023 die Pläne der Ratsmehrheit zu Fall bringen sollte, Setzten sich bei der Wahl die Befürworter der entsprechenden Ratsbeschlüsse mit einer klaren 2/3 Mehrheit durch.

Jetzt können die folgenden Bausteine von der Gemeindeverwaltung in Angriff genommen werden.

Baustein 1: Feuerwehrgerätehaus im Zentralort

Neubau des Feuerwehrgerätehauses inklusive der Rettungswache. Der Neubau entsteht an der Buchenstraße auf den Parkplatz an der Bördehalle.

Durch einen Neubau werden die Abläufe und Wegeverbindungen optimal auf die im Einsatz- und Krisenfall gestellten Anforderungen abgestimmt. Außerdem werden die Schulungsräume notwendigerweise erweitert.

Die Umsetzung des Neubaus ist bis Ende 2024 geplant. Der Abbruch des alten Feuerwehrgerätehauses erfolgt dann im Jahr 2025.

Nur den Abriss des alten Gebäudes entsteht der notwendige Platz zur Erweiterung der Schulquartier-Lösung.

Warum hier?

Zwölf Standorte wurden zunächst im Zentralort geprüft. In Bezug auf die Lage im Ort, Erreichbarkeit der Einsatzorte innerhalb einzuhaltender Fristen (Isochronen), verfügbare Flächen, und die voraussichtlichen Kosten war dies der optimalste Standort. Es entstehen keine Kosten für Grunderwerb und es existieren ausreichende Entwicklungsmöglichkeiten.

Weitere Faktoren waren:

  • Möglichkeiten der Erreichbarkeit über zwei unabhängige Zuwegungen – 1. Buchenstraße + 2. Birkenstraße
  • Konflikte mit Anwohnern können geringgehalten werden (zukünftige Wohnbebauung ist hier ausgeschlossen)
  • schnelle Erreichbarkeit durch die Kameraden und zügiges Ausrücken aufgrund der direkten Lage an einer 50er Zone
  • Konflikte mit verschiedenen schutzbedürftigen Nutzergruppen (Schüler, Kindergartenkinder und Nutzer des Lehrschwimmbeckens) können beseitigt werden
  • großes Interesse der gesamten Feuerwehr an dem neuen Standort

Baustein 2: Offene Ganztagsschule

In der Offenen Ganztagsschule muss die Gemeinde ab 2029 jedem Grundschulkind einen Betreuungsplatz anbieten.

Die Gemeinde ist verpflichtet sicherzustellen, dass Betreuung der Grundschulkinder der Bernhard-Honkamp-Schule Welver (etwa 300) nach der Unterrichtszeit (11:30 Uhr bis 16:00 Uhr) gewährleistet ist. Dieser, besonders für junge Familien wichtigen Rechtsanspruch, möchten wir unbedingt auch umsetzen. Gleichzeitig muss die Verwaltung ausreichender Räumlichkeiten für die Randstundenbetreuung zur Verfügung halten.

Warum hier?

Die direkte räumliche Nähe zur Grundschule ist mehr als sinnvoll für die Kinder. Außerdem können    Synergien durch unmittelbare Nähe zum ev. Kindergarten Schilfkorb (z. B. flexibler Austausch der Mitarbeiter) ausgeschöpft werden.

Baustein 3: Lehrschwimmbecken

Die veraltete technische Ausstattung und die zunehmend kostenintensiven technischen Ausfälle des alten Lehrschwimmbeckens sind nicht mehr tragbar. Ein Neubau ist wirtschaftlicher als eine Sanierung. Ein Weiterbetrieb des Bestandsgebäudes während des Neubaus ist jedoch noch möglich.

 

Warum hier?

Die direkte räumliche Nähe zur Grundschule und zur OGS sind ein unschlagbarer Standortfaktor.

Weitere Vorteile:   

  • ausschließliche Nutzung im Vormittagsbereich durch die beiden Grundschulen
  •  Stärkung des Quartiergedankens
  • zentrale Lage
  • fußläufige Verbindung zum ÖPNV und den dicht besiedelten Wohngebieten
  • vorhandene Verkehrsinfrastruktur zum selbstständigen Erreichen des LSB auch durch Kinder
  • Synergien durch Nutzung gemeinsamer Technik verschiedener Objekte
  • neue Parkplätze können auch für die Zweifachhalle genutzt werden

Baustein 4: Bernhard-Honkamp-Schule

Die Grundschule erfährt eine energetische Ertüchtigung und geringfügige Erweiterung im Quartier am Finkenweg. Aufgrund akuten Platzmangels der OGS werden Räume der Grundschule durch die OGS genutzt. Im Zuge der geplanten Erweiterung der OGS werden diese Räume wieder ihrer ursprünglichen Nutzung der Grundschule zugeführt. Nach dem Neubau des Lehrschwimmbeckens kann das so leergezogen Gebäude durch die Grundschule anders genutzt werden. Außerdem können bisher multifunktional genutzte Räume (Schule, VHS, Musikschule) wieder entzerrt werden.

Warum hier?

Die zentrale Lage mit idealem Einzugsgebiet ist ein großer Pluspunkt des Standortes. Der Quartiergedanke tritt hier verstärkt vor. Die vorhandene Verkehrsinfrastruktur zum selbstständigen Erreichen der Schule durch Kinder (Ampel, Zebrastreifen, Gehwege, 30er Zone) ist ein weiterer Pluspunkt. Die Zweifachhalle kann für den Sportunterricht der Grundschüler genutzt werden. Der Nachhaltigkeitsaspekt - Sanierung im Bestand – wird außerdem von Bund und Land befürwortet.

Eine außerschulische Nutzung von Bücherei und Aula in zentraler Lage bieten sich an!

Einzugsgebiet der Bernhard-Honkamp-Schule (erstellt durch Gemeinde Welver)