Innerhalb dieser Zusammenarbeit werden jeden zweiten  Monat in der Zeit von 16.00 bis 18.00 Uhr kostenfreie Initialberatungen zur energetischen Sanierung durch einen qualifizierten Energieberater im Rathaus der Gemeinde Welver angeboten. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen bis zu einer Woche vor dem jeweiligen Beratungstermin zwingend erforderlich, da der Energieberater nur zu den vereinbarten Terminen im Rathaus anwesend ist.

Die Initialberatungen dienen unter anderem zur Klärung von Fragen zur Förderung von energetischer Sanierung, zum Heizungsaustausch, zur Wärmedämmung oder zu erneuerbaren Energien. Interessierte können gemeinsam mit dem Energieberater mögliche Vorgehensweisen durchsprechen und planen. Auch können weitere qualifizierte Ansprechpartner genannt werden. Ein Fragebogen zur Vorbereitung der Beratung kann bei Frau Tigges unter dem oben angegebenen Kontakt per E-Mail angefordert werden oder hier aufgerufen und selbst ausgedruckt werden. Der Fragebogen ist keine Bedingung für das Gespräch, aber erleichtert eine effiziente Beratung.

Die Sprechstunden in der Gemeinde Welver:

Termin: jeden 2. Monat

Uhrzeit: von 16:00 bis 18:00 Uhr

Dauer: je etwa 30 Minuten

Ort: Rathaus Welver, Am Markt 4, 59514 Welver, Sitzungszimmer

Kosten: keine

08. MAI                       2024

10. JULI                       2024

11. SEPTEMBER         2024

13. NOVEMBER          2024

 

Eine Anmeldung ist bis zu einer Woche vor dem jeweiligen Beratungstermin zwingend erforderlich. Bitte melden Sie sich unter der Telefonnummer 02384/51-217 oder per E-Mail über t.kreuzmann@​welver.de bei der Gemeinde Welver an.

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und hat bereits beträchtliche Auswirkungen auf sämtliche Umwelt- und Gesellschaftsbereiche. Hitzewellen, Trockenperioden, starke Niederschläge und Stürme nehmen weltweit immer mehr zu und verursachen enorme Schäden. Geeignete Strategien und Maßnahmen können dazu beitragen dem Klimaschutz auf lokaler Ebene zu begegnen. Neben dem Schutz des Klimas rückt auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels immer weiter in den Fokus.

Klimaschutz umfasst alle Maßnahmen, die der globalen Erderwärmung entgegenwirken. Sie tragen dazu bei, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Dabei haben der Einsatz von Erneuerbaren Energien und Energiesparmaßnahmen bereits zu beachtlichen CO2-Einsparungen geführt. Auch im Verkehrsbereich kann die Förderung des Fuß- und Radverkehrs zur Reduzierung derCO2-Emissionen beitragen.

Klimaanpassungsmaßnahmen zielen darauf ab, die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels abzumildern und die negativen Auswirkungen auf unsere Lebensbereiche zu vermeiden. So leisten Begrünungs- und Verschattungselement einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Hitzebelastung in urbanen Räumen. Entsiegelungsmaßnahmen und die Schaffung von Retentionsflächen können hin zu den Abfluss von Wasser begünstigen.

Bisher werden Klimaschutz und Klimaanpassung überwiegend unabhängig voneinander betrachtet - stehen jedoch in enger Wechselwirkung zueinander. Maßnahmen mit Synergieeffekten, die sowohl einen Beitrag zum Klimaschutz als auch zur Klimaanpassung leisten, gilt es daher zu priorisieren. So kann eine Fassadenbegrünung nicht nur das Mikroklima begünstigen und der biologischen Vielfalt zugutekommen, sondern auch das Gebäude vor Sonneneinstrahlung schützen und somit weiterführend Einfluss auf die Verbesserung des Raumklimas im Gebäude nehmen.

Auf lokaler Ebene gibt es demnach eine Vielzahl an Handlungsbereichen -etwa bei der Stadtentwicklung, dem Gebäudebestand, der Mobilität, der Energieversorgung oder beim privaten Konsum. Das Klimamanagement nutzt hierbei Strategien, Instrumente und Methoden, um alle klimarelevanten Aktivitäten und Entscheidungen innerhalb der Kommune aufeinander abzustimmen und zu verankern. KlimaschutzmanagerInnen bündeln dabei die kommunalen Klimaschutzaktivitäten, entwickeln Maßnahmen und koordinieren dessen Umsetzung. Eine Vernetzung der lokalen Klimaschutzakteure fördert zudem den Informations- und Erfahrungsaustausch und schafft unter Einbindung der Kommune Akzeptanz bei den BürgerInnen für eine klimaresiliente Zukunft.

Die Kommune mit ihren vielfältigen Funktionen als Vorbild, Planungsträgerin, Eigentümerin, Versorgerin hat dabei weitreichende Handlungsmöglichkeiten, um den Klimaschutz vor Ort voranzubringen. Sie gestaltet die lokale Energieversorgung (Einsatz erneuerbarer Energien und Energieeffizienz kommunaler Liegenschaften und Infrastruktur), fördert eine emissionsarme Mobilität (Stärkung Radverkehr und ÖPNV), eine nachhaltige Beschaffung sowie eine nachhaltige Flächennutzung und schafft Bewusstseinsbildung durch intensive Öffentlichkeitsarbeit.

Ehrenamtliches Engagement ist eine der wichtigsten Säulen des Umweltschutzes. Mit dem Westenergie Klimaschutzpreis zeichnet die Gemeinde Welver gemeinsam mit dem Essener Energieunternehmen auch in diesem Jahr wieder vielfältige Projekte, Ideen und Maßnahmen zum Schutz von Klima und Umwelt aus. Bürgerinnen und Bürger, Institutionen, Vereine und Unternehmen können sich bis zum 15. September 2023 bewerben.

Die Gewinner des Klimaschutzpreises werden anhand der Kriterien Wirksamkeit für den Umweltschutz, Innovationsgrad, Kreativität, Vorbildwirkung, Nachhaltigkeit und persönlicher Einsatz bestimmt. Gewürdigt werden Initiativen, die sich in besonderem Maße für den Klima- und Umweltschutz einsetzen. Die Gewinner*innen ermittelt eine Jury aus Vertreter*innen der Kommune und von Westenergie. Die Jury honoriert die drei besten Projekte mit insgesamt 1.000 Euro.

Den Klimaschutzpreis schreibt Westenergie bereits seit 1995 jährlich aus und macht dadurch regelmäßig zahlreiche gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Er regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Denn das Allerwichtigste ist: Die eingereichten Projekte müssen allen Bürger*innen einer Kommune zugutekommen. Insgesamt wurden seit 1995 schon rund 8.000 Projekte mit dem Westenergie Klimaschutzpreis ausgezeichnet.

Bewerbung

Sie engagieren sich in Welver für den Klimaschutz?

Dann bewerben Sie sich ab jetzt für den Westenergie Klimaschutzpreis mit Ihrem Projekt!

Wer kann mitmachen?

„Von Bürger*innen für Bürger*innen ihrer Kommune“ ist das Motto des Westenergie Klimaschutzpreises. Der Preis wird in Ihrer Kommune an einzelne Bürger*innen, Vereine, Firmen und Initiativen oder Projektgruppen verliehen, die ihre Projekte zum lokalen Umwelt- und Klimaschutz initiiert oder bereits umgesetzt haben.

Weitere Infos zu Teilnahmebedingungen finden Sie HIER

Welche Projekte können bpsw. ausgezeichnet werden?

Verminderung von vorhandenen Umweltbeeinträchtigungen, wie z. B. die Entsorgung von Müll und Unrat in der Kommune, an Straßen und (Wander-)Wegen, im Waldgebiet und/oder Flüssen etc.

Spürbare Umweltverbesserungen, wie z. B. die Erhaltung oder Neuanlage von öffentlich zugänglichen Grünflächen oder Streuobstwiesen; Bau von Insektenhotels und Nistkästen zum Erhalt der Tierarten.

Maßnahmen, die das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Umwelt- und Klimaschutz steigern, wie z. B. Projekttage/AGs in Kitas oder in Schulen; Anlegen eines Baumlehrpfades; Bewirtschaften eines Gemeinschaftsgartens z. B. als Mehrgenerationen-Modell.

Wie reiche ich meine Bewerbung ein?

Reichen Sie HIER eine kurze, formlose Beschreibung Ihres Projekts ein, gerne mit Fotos. Das Projekt kann noch in der Planung, in der Umsetzung oder bereits abgeschlossen sein – alle Projekte zum Umwelt- und Klimaschutz sind willkommen. Achtung: Die Bewerbungen können nur über dieses Portal bis zum 15. September 2023 eingereicht werden!

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Um die anspruchsvollen klimapolitischen Ziele zu erreichen, fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) über die Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld (kurz: Kommunalrichtlinie) vom 22. Juli 2020 den Aufbau und Betrieb kommunaler Netzwerke zu den Themenbereichen Klimaschutz, Energieeffizienz, Ressourceneffizienz und klimafreundliche Mobilität. Zu den Förderbausteinen zählen u.a. die Gewinnung von Kommunen für das Netzwerk sowie die professionelle Betreuung durch ein qualifiziertes Netzwerkteam für die mehrjährige (meist dreijährige / 36-monatige) Zusammenarbeit von Kommunen.

Das „Kommunale Netzwerk Nachhaltigkeit – KNN“ setzt sich zwei inhaltliche Schwerpunkte, die im Rahmen der kommunalen Verwaltung einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft darstellen. Mit den beiden Schwerpunkten „Nachhaltige Beschaffung“ und „Nachhaltige Liegenschaften“ wird der Themenkomplex der Nachhaltigkeit mit zwei wesentlichen Bausteinen, der kommunalen Beschaffung auf der einen Seite und kommunalen Liegenschaften auf der anderen Seite verknüpft. Die Durchführung eines kommunalen Netzwerks mit diesen beiden Schwerpunkten ist bislang in Deutschland einmalig und verknüpft die Synergieeffekte, die in der interkommunalen Zusammenarbeit entstehen können mit den individuellen Gegebenheiten der kommunalen Entscheidungsstrukturen. Das Netzwerk kann Modellcharakter für andere Regionen in Deutschland sein.

Am 08. Juni 2022 wurde der Startschuss für das innovative Netzwerk gegeben. Die Gemeinde Welver zusammen mit den Städten Lünen, Herten, Recklinghausen und Werne sowie dem Kreis Recklinghausen erarbeiten in dem Netzwerk gemeinsame Ideen, Lösungen und Handlungskonzepte, um in der eigenen Verwaltung das Thema Nachhaltigkeit weiter voranzubringen.

Das Netzwerk läuft insgesamt 3 Jahre. In 4 Treffen pro Jahr wollen die Teilnehmer mit Input von Fachberatern und durch eigenen Erfahrungsaustausch praxisrelevante Maßnahmen für eine nachhaltige Kommune erarbeiten. Es sollen individuelle Prozessbeschreibungen für eine nachhaltige Beschaffung umgesetzt werden. In Terminen vor Ort werden mit fachlicher Begleitung die Einbindung einer nachhaltigen Beschaffung in den Verwaltungsalltag durchgeführt. Außerdem geht es in dem Netzwerk um nachhaltiges Bauen. In den einzelnen Kommunen werden Bauvorhaben im Bestand und Neubauprojekte unter die Lupe genommen. Unterstützt von Experten entwickeln die Teilnehmer praxisorientierte Leitlinien zur Umsetzung einer nachhaltigen Bauweise.

Die Gemeinde Welver ist seit August 2022 kommunaler Kooperationspartner des Netzwerkes „Sanieren mit Zukunft im Kreis Soest“.

Zum Klimaschutz gehören Maßnahmen, um der globalen Erderwärmung entgegen zu wirken und Folgen zu vermindern oder zu vermeiden. Unumgänglich ist die drastische Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen. Die energetische Sanierung in Form von erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Energiesparen trägt zu einem großen Teil dieser Verringerung bei und ist somit ein wichtiger Baustein im Bereich der Klimaneutralität der Gemeinde Welver.

Das Netzwerk informiert und berät auf vielfältige Weise in den Bereichen „energetische Sanierung“ und „generationengerechte Gebäudeplanung“ und ist sowohl für die Sanierungsinteressierten als auch für Netzwerk- und Kooperationspartner kostenfrei. Ziel der Gemeinde Welver ist es, Sanierungsinteressierten eine zukunftsorientierte Beratung anzubieten, welche von allgemeinen Informationen bis hin zur Planung bis schließlich zur Umsetzung unterstützt. Denn eine fachlich richtig durchgeführte Sanierung in den Bereichen Heizsystem, Brennstoff oder Dämmung erhöht neben dem Marktwert nicht nur den Wohn- und Wohlfühlwert eines Gebäudes, sondern auch das Einsparpotenzial beim Energieverbrauch.