Es war bereits absehbar, dass bei der Masse der Zuweisungen irgendwann im Sommer „das Fass überläuft“. Bereits während der Phase des Bürgerentscheides, in der immer wieder die Nutzung der Hauptschule als Schulgebäude gefordert wurde, hat die Verwaltung immer wieder darauf hingewiesen, dass die vorhandenen Plätze nicht ausreichen werden. In einem Interview mit dem Soester Anzeiger vom 3. Mai wurden die Ist-Zustände bereits deutlich gemacht. Dieser Artikel endete mit den Worten, dass „der Wohnungsmarkt in Welver so ziemlich leergefegt ist“.
Mit einem Teil des Haushaltsansatzes von einer Million Euro, für die dezentrale Unterbringung, wurde eine Immobilie am Pferdekamp angekauft. Sobald der Grundbucheintrag stattgefunden hat, werden dort renovierungsarbeiten starten. Zwei weitere Wohnungen im Zentralort sollen jetzt angemietet werden. Doch auch diese Wohnungen werden noch renoviert und sind noch nicht durch die Gemeinde nutzbar.
„Wir tun alles, um die Zweifachturnhalle nicht als Unterkunft nutzen zu müssen. Der Wohnungsmarkt gibt leider zurzeit fast nichts her. Es macht auch keinen Sinn heruntergekommene Immobilien zu kaufen, die erst teuer und langwierig renoviert werden müssen. Uns ist bewusst wie schwierig diese Lage ist, doch zeichnet sich momentan keine andere Lösung ab“, so Bürgermeister Camillo Garzen.